Nach dem Gottesdienst vor der Dresdner Annenkirche
Nach dem Gottesdienst vor der Dresdner Annenkirche

"Viva la musica" auf großer Fahrt

 

Jubiläums-Chorfahrt nach Dresden im Oktober 2014

„Bis wir uns mal wieder sehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“  so erklang es in der Annenkirche in der Dresdener Innenstadt, als die Sängerinnen des Frauenchores "Viva la musica" den Gottesdienst am Sonntagmorgen ausklingen ließen.

Der Chor war, anläßlich seines zwanzigjährigen Bestehens, vier Tage in Dresden und hat dort erlebnisreiche Stunden verbracht.

Schon auf der Hinfahrt wurde in Leipzig die Fahrt mit einer interessanten Stadtführung unterbrochen und die Sängerinnen, 5 mitreisende Ehemänner und eine Freundin, erfuhren dabei wie Goethe durch den Auerbach-Keller zu seinem Faust inspiriert wurde und dass Johann Sebastian Bach jeden Sonntag die Leipziger Gottesdienstbesucher mit einer neuen Kantate beglückte..

In Dresden angekommen startete die Gruppe ihren Aufenthalt mit einer Andacht und anschließender zentraler Führung in der beeindruckenden Frauenkirche. Durch die  zentrale Lage des Hotels folgte für so manchen Mitreisenden dann, nach einem reichhaltigen Buffet, ein abendlicher Spaziergang durch die erleuchtete Altstadt.

Für Samstagmorgen war ein Besuch in der Sächsische Schweiz eingeplant. Dort ging es hinauf zurBastei in Rathen, von wo aus sich ein sehr beeindruckender Blick auf die Elbe bot und natürlich auch hinein in das Elbsandsteingebirge. Auch die weitläufige Parkanlage von Schloss Pillnitz wurde durchwandert, angereichert mit so mancher Geschichte über die Entstehung derselben und natürlich auch über das Leben der Gräfin Kosel – der Maitresse von August dem Starken.

Am späten Samstagnachmittag folgte der Chor der Einladung des "Dresdner Volksliedchores Hanns-Eisler", mit dem man vor geraumer Zeit Kontakt aufgenommen hatte. Nach einem sehr herzlichen Empfang, präsentierten die beiden Chöre, in einer Kirche im Stadtteil Prohlis, ihr  - doch sehr unterschiedliches - Programm, einem interessierten Publikum, welches sich mit kräftigem Applaus für die Darbietungen  bedankte.Mit viel Liebe hatten die Gastgeber dann ein schmackhaftes Buffet angerichtet mit dem sie die Osnabrücker Gäste anschließend verwöhnten.

Und was machen Chöre um sich besser kennen zu lernen? Sie singen gemeinsam ! Folglich  erklang alsbald mehrstimmiger Gesang aus über 70 Kehlen – ohne Proben und ohne Noten. Erstaunlich wie viele gemeinsame Lieder gesungen werden konnten.Nach einem fröhlichen Abend, der leider viel zu kurz war, verabschiedete man sich mit dem Wunsch von beiden Seiten, dass ein baldiges Wiedersehen unbedingt erfolgen muss, denn "Musik machte Freu(n)de“.

Ein ganz anderes Repertoire war am Sonntagmorgen bei der musikalischen Begleitung des Gottesdienstes in der ev. Annenkirche angesagt. Vom modernen gesellschaftskritischen Kirchenlied "Ihr seid das Salz der Erde" bis zum klassischen "Heilig, heilig, heilig" von Schubert, bot der Chor - auf Wunsch des ev. Geistlichen Christfried Weirauch -  teils ungewohnte Lieder dar, die von den Gottesdienstbesuchern begeistert und dankbar aufgenommen wurden.

Nach einer sehr interessanten Führung durch die Dresdner Altstadt und die Semperoper am Nachmittag, sowie einem feuchtfröhlichen Abend im Augustinerkeller hieß es Abschied nehmen von der wunderschönen Stadt Dresden, Alle Mitreisenden waren sich einig, dass diese Reise nur zum Schnuppern war und sich weitere Besuche auf jeden Fall lohnen werden.

Auf der Rückfahrt durch das Weingebiet von Saale und Unstrut erfolgte noch eine  Besichtigung der berühmten Sektkellerei Rotkäppchen in Freyburg mit einer Sektverkostung und dann ging es beschwingt  zurück nach  Osnabrück.

Chor und Gäste resümierten einhellig "Diese Fahrt war einfach spitze, aber viel zu kurz!"